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Genesis 37, 28-36: Zuerst wollen sie Josef in einem Brunnenloch umkommen lassen. Da sie sich diese schwere Blutschuld aber nicht aufladen wollen, entscheiden sie sich dafür, Josef nach Ägypten zu verkaufen.
Zur Verschleierung ihrer Tat schlachten sie einen Ziegenbock, tauchen den Prachtmantel Josefs in das Blut und zeigen den blutbedeckten Mantel dem Vater Jakob. Sie erzählen ihm die Lüge, dass Josef von einem wilden Tier getötet worden sei.

Nur Josefs Bruder Ruben wird von seinem Gewissen geplagt, er bekommt Gewissensbisse und will Josef retten – er kommt aber zu spät.
Erst in Genesis 42, 21-22 lassen die Brüder erkennen, dass ihre böse Tat sie reut.
In Genesis 45, 4-15 gibt sich Josef seinen Brüdern zu erkennen und erteilt ihnen nicht nur Vergebung, sondern nimmt sie in Liebe auf.
Für ihn gehörte die böse Tat seiner Brüder auch zum Plan Gottes zur Rettung seines Volkes Israel.

In der christlichen Welt wird Josef oft als Allegorie auf Jesus verstanden. So kamen Josef und Jesus unfreiwillig nach Ägypten. Beide sind „Lieblingssöhne“. Als Jesus getauft wurde, sprach eine Stimme aus dem Himmel: ‚Das ist mein geliebter Sohn!’ Deshalb wurde das Bild, wie die Brüder Josef in den Brunnen werfen, in der Kunst oft als Bild der Taufe verstanden.