Interessantes zur - - - Bergpredigt - - - Matthäus 5 – 7
Quellen/Entstehung:
Die Bergpredigt ist keine einzige Predigt,
sondern sie ist eine von Matthäus zusammengetragene Sammlung von Jesu-Worten aus verschiedenen Quellen, z.B. der Q-Quelle,
die verschollen ist, oder aus den Aufzeichnungen der damals entstandenen
Gemeinden.
Der Name „Bergpredigt“ für die Bibelstelle
„Matthäus 5-7 entstammt nicht der Bibel, er wurde vermutlich im 16. Jahrhundert
erstmals verwendet. Vermutlich wegen des Einleitungssatzes in Matt. 5,1: „Als Jesus aber das Volk sah, ging er auf
einen Berg und setzte sich …“. Eine andere Vermutung zu „Berg“ liegt nahe, denn
auch die 10 Gebote wurden Mose auf einem Berg, dem Sinai, gegeben.
Adressaten
Jesus sprach damals
zu seinem Volk, den Juden (Israeliten). Ursprünglich waren sie die Adressaten.
Für die Christen ist
die Bergpredigt Teil der Verkündigung des christlichen Glaubens und der christlichen
Lehre. Sie ist das Herzstück der christlichen Ethik.
Schlüssel zum Verständnis der Bergpredigt ist das Gleichnis vom
barmherzigen Samariter – (Lies das Gleichnis hier.)
Jeder, der Menschen hilft, die in Not geraten sind oder denen Unrecht
geschieht, ist „der
Nächste“. Vom Nächsten ist Tun bzw. richtiges Handeln gefordert.
In der Zeit Jesu war die Bergpredigt sowohl Auslöser für die Erregung
als auch für die Begeisterung der Menschen, denn Jesus formulierte neue Normen
(oder Empfehlungen?) für das Zusammenleben in der Gemeinschaft, die
für die ganze Gesellschaft ein zum Teil
radikales Umdenken erforderte. Sie legte eine Art Grundgesetz für ein Gott wohlgefälligen Leben dar.
Die Politische
Botschaft der Bergpredigt ist auch heute noch brisant und Gegenstand von
Diskussionen auf allen Ebenen.